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Trick or Treat

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Beitrag  Neseira Mi Okt 19, 2011 11:36 pm

Trick or Treat Pumpba10

Wie jedes Jahr steht wieder Halloween vor der Tür,für die einen ist es Spaß,für die anderen reiner Kommerz und für andere Bräuche und Legenden.

Keine Ahnung wie Ihr das seht,ich für meinen Teil finde gerade für die triste Jahreszeit so ein paar lustige Monster echt nicht schlecht.

Ich glaube auch in unseren Games würde uns was fehlen wenns um Halloween rum nicht immer mal wieder was neues gibt.

Werd die negsten paar Tage auch mal bisserl was zum Thema Halloween hier in dem Tread posten wäre schön wenn der ein oder andere von Euch ja auch mal bissel was macht.

Ja und wenn nicht mach ich es ganz für mich alleine ;-).

Trick or Treat Pumpba10


Zuletzt von lunae am Do Okt 20, 2011 8:07 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag  Neseira Do Okt 20, 2011 12:10 am

Gruselwitz

Eine sehr neugierige Frau ging wie jeden Abend um 20.00 Uhr mit ihrem Hund spazieren. Irgendwann kam sie in eine Gegend, die ihr völlig unbekannt war. Von weitem sah sie eine Mauer, auf der etwas mit grüner Schrift geschrieben stand. Sie ging näher an die Mauer, bis sie die Schrift lesen konnte. Es war eine giftgrüne, leuchtende Schleimschicht. Die Frau las "Gehen Sie bloß NICHT um Mitternacht ins alte Schloss im Wald!" Sie kannte das "alte Schloss im Wald". Im Dorf erzählte man sich gruselige Geschichten über jenes besagte Schloss. Die Frau fragte sich, was wohl im Schloss sein mag, warum man da nicht hin sollte. Und gleichzeitig beschloss sie um Mitternacht dahinzugehen. Nun war es kurz vor Mitternacht. Die Frau stand vor dem alten, unbewohnten, verfallenen Schloss. Schon von außen roch es nach moderndem, altem Holz und faulen Eiern. Sie ging auf die Eingangstür zu. Diese öffnete sich mit lautem Knarren. Die Frau betrat den Flur. Auf dem Boden war diese schleimige grüne Schrift: "Gehen Sie bloß KEINEN Schritt weiter!" Und darunter war ein Totenkopf gemalt. Die Frau, welche von Neugier bewegt war, achtete gar nicht darauf und ging einfach über die Schrift hinweg. Dann kam sie an eine Treppe, welche nach oben führte. Daneben stand ein Warnschild. In derselben grünen, schleimigen Schrift stand da drauf: "Gehen Sie bloß NICHT diese Treppe hinauf!" Natürlicherweise ging die Frau die Treppe hoch. Die Stufen waren aus Holz. Sie knarrten fürchterlich unter den Schritten der Frau. Oben angekommen fand sich die alte Frau vor einer Tür wieder "Öffnen Sie bloß NICHT diese Tür!" stand in der grünen Schleimschrift auf der Tür geschrieben. Und was machte die Frau? Sie öffnete die Tür. Ganz langsam und vorsichtig öffnete sie die Tür, Zentimeter für Zentimeter... Dann stand sie in einem dunklen Raum. Sie konnte gar nichts erkennen. Als sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten erkannte sie in der Mitte des Raumes einen großen, länglichen Kasten. Es schimmerte grünlich darauf. Wieder einmal sah man die grüne Schleim-Leuchtschrift: "Öffnen Sie bloß NICHT diesen Sarg!" Ganz langsam schob die Frau den schweren Deckel des Sarges zur Seite. Voller Spannung, wer wohl im Sarg liegen würde, schaute sie hinein und sah... VIELE BUNTE SMARTIES!!!!!!!

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Beitrag  Neseira Do Okt 20, 2011 8:01 am

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Beitrag  Neseira Do Okt 20, 2011 8:04 am

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Beitrag  dunkelstorch Do Okt 20, 2011 11:33 am

Also, in unserer Gegend ist Halloween so gar kein Thema, aber man man lernt ja gern auch noch was dazu.

Bin gespannt, was es hier dann zu lesen gibt. Heike findet ja auch immer so tolle Sachen :-)
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Beitrag  Neseira Fr Okt 21, 2011 3:33 am

Trick or Treat Batlin10

Charles Mc Custard fuhr schweißgebadet aus seinem Schlaf hoch. Im ersten Moment wusste er nicht, wo er sich befand. Doch dann fiel es ihm wieder ein. Er war, zusammen mit seiner Frau, die in einem anderen Zimmer schlief, in dem alten Haus im Wald, das er von seinem kürzlich verstorbenen Vater, geerbt hatte und um das sich die Legende eines düsteren Fluches rankte, demzufolge alle Bewohner getötet werden sollten, die es wagten, in dem Haus zu wohnen. Doch Mc Custard glaubte nicht an solchen Hokus-Pokus.
Seine Frau und er hatten den ganzen Tag damit verbracht, das Haus wieder auf Vordermann zu bringen und waren dann sehr früh zu Bett gegangen.
Charles wusste, dass ihn ein Abtraum aus dem Schlaf gerissen hatte, doch um was genau es in diesem Albtraum gegangen war, wusste er nicht mehr.
Mc Custard nahm ein Taschentuch von seinem Nachttisch und tupfte sich sein schweißnasses Gesicht trocken. Danach ließ er sich wieder in sein Kissen zuruecksinken und schlief sofort wieder ein...

Er lief, nur mit einer Laterne in der Hand, durch einen Gang des Hauses. Er öffnete die Tür des Zimmers, das seine attraktive Frau bewohnte. "Darling, schläfst du..." Er erstarrte vor Schreck.
Seine Frau lag auf ihrem Bett. Die Augen waren gebrochen und weit aufgerissen. Zwischen ihren Rippen steckte ein Messer. Das weiße Bettlaken war blutbefleckt. "Oh, mein Gott!" stieß Mc Custard hervor, drehte sich panikerfüllt um…und blickte in die Augenhöhlen eines Skeletts, das mit seinen Konochenhänden gerade die Tür schloss. Er nahm deutlich den Verwesungsgeruch wahr, der von dieser Kreatur ausging. Die Kleidung hing ihr in Fetzen von den Knochen. Mit den linken Knochenfingern umklammerte das Wesen ein Messer. "IHR HÄTTET NIEMALS HIERHERKOMMEN UND DIE RUHE DIESES ORTES ENTWEIHEN SOLLEN" ertönte eine weibliche, krächzende Stimme, die von überall her zu kommen schien. "JETZT WIRD DER FLUCH, DEN IHR SELBST AUSGELÖST HABT, DICH TÖTEN. ZUM FLIEHEN IST ES ZU SPÄT!" Plötzlich stürzte sich das Skelett auf ihn. Mc Custard konnte ihm gerade noch ausweichen. Das Messer verfehlte ihn nur knapp. Haken schlagend gelang es ihm die Tür zu öffnen, auf den Gang hinauszurennen und die Tür hinter sich zuzuschlagen. Doch der Gang hatte sich verändert. Er war jetzt nicht mehr sauber. Spinnenweben waren wie Vorhänge über den ganzen Gang gespannt und auf dem Boden lag eine 1 Zentimeter hohe Staubschicht. Mit schnellen Schritten und schweratmend rannte Charles Mc Custard den Gang etlang, mit seinen Händen die Spinnenweben fortwischend, die, wie er sich einbildete, mit ihrer bloßen Anwesenheit, seine Flucht zu verhindern versuchten, verfolgt von dem schaurigen Totenskelett, dessen Knochen bei jedem Schritt, den es machte, klapperten. Mc Custard stieß die Tür auf, hinter der sich das Wohnzimmer befand. Dort würde er sich vor diesem todbringenden Wesen verstecken können. "Aber das kann doch nicht..." rief er erstaunt.
Das Wohnzimmer hatte sich völlig verändert. Die Möbel, die er und seine Frau mitgebracht hatten, waren einfach verschwunden. In dem Raum standen ein kleiner Holztisch und Regale, von denen einige mit Flaschen, deren Inhalt aus verschiedenfarbigen Flüssigkeiten bestand, angefüllt waren. In den Anderen, so erkannte Custard, waren fein säuberlich aufgereihte Totenschädel. Im obersten Fach, eines der Regale standen zwei Schädel, die noch keinerlei Anzeichen von Verwesung zeigten. Es waren die Schädel eines Mannes und einer Frau. Alles an ihnen war noch erhalten. Haare, Augen, Haut, einfach alles, als schienen sie eben erst dort hingestellt worden zu sein. Voller Schrecken erkannte Charles, dass diese Köpfe der seiner Frau und sein eigener waren. "Nein, nein, nein…" sagte Charles Mc Custard mit einem Anflug höchster Panik in seiner Stimme.
Da packte ihn eine Knochenhand an der Schulter und drehte ihn langsam herum. Er konnte sich nicht wehren, der Griff war einfach zu fest. Und wieder blickte er in die leeren Augehöhlen des Untoten, bekam den beißenden Verwehsungsgeruch in die Nase und sah das blankpolierte Messer aufblitzen. "Gott, steh mir bei." dachte er nur bei sich. Das teuflische Skellett holte zum Todesstoß aus und...

Charles Mc Custard schrie wie noch nie in seinem Leben und sein Körper bäumte sich im seinem Todeskampf im Bett kurz auf. Er spührte das Blut, das sich auf der Stelle zwischen seinen Rippen ausbreitete, in der ein Messer steckte. Mit letzter Anstrengung wandte er den Kopf nach links und erkannte die Umrisse eines Knochenskeletts, das durch eine Geheimtür in sein Zimmer eingedrungen war.
Er merkte, wie ihm mit einem plötzlichem Ruck das Messer aus dem Körper gezogen wurde, dann wurde es um ihn herum schwarz.
Ganz weit entfernt hörte er die weibliche, krächzende Stimme. "Zu spät, zu spät..." Und dann war auch sie verklungen.
Der grausame Fluch hatte sich erfüllt.

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Beitrag  Neseira Fr Okt 21, 2011 3:44 am

Also, in unserer Gegend ist Halloween so gar kein Thema, aber man man lernt ja gern auch noch was dazu.

Bei uns schon,gibt so gar in Darmstadt die Burg Frankenstein wo jedes Jahr tolle Aktionen geboten werden.

Trick or Treat 801811 Burg Frankenstein

Auch hier in unserem kleinen Nest ist am Abend echt viel los
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Beitrag  Neseira Fr Okt 21, 2011 10:36 pm

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Beitrag  dunkelstorch Sa Okt 22, 2011 7:28 am

Also, ich hab jetzt schon Gänsehaut und träume heute nacht sicher von untoten Skeletten. *grusel*
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Beitrag  brognar Sa Okt 22, 2011 9:16 pm

ach meine SÜßE macht unser Forum ma wieder zu einem erlebnis .....
games und spiele und auch noch die SIMPSONS wöööööwwwwwaaaaaa so viel arbeit

aber echt TOLL Trick or Treat 64288

mach weiter sooo weil dann hier ma echt was pasiert ( auch wenns sonst keiner würdigt )

ich finds echt toll und reich deshalb ma ein paar " Blümchen " rüber

vielen dank für die arbeit ..... ich wüßt nicht wo ich solche sachen denn finden könnte ^^

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Trick or Treat Empty Re: Trick or Treat

Beitrag  Neseira So Okt 23, 2011 10:57 pm

Bräuche und Legenden

Das Nuss-Orakel
In Schottland und Nordengland heißt die Halloween-Nacht auch Nut-Crack-Night. Denn in dieser Nacht wird das Orakel der Nüsse befragt. Hierzu wird das frisch geerntete Schalen-Obst ins Feuer geworfen. Ein junger Mann kann mehrere Nüsse mit den Namen seiner zahlreichen in Frage kommenden Liebsten beschriften. Anschließend wirft er die Nüsse ins Feuer, um zu sehen, welche am Hellsten brennt. Schon weiß er, wem er am nächsten Tag vom Schicksal begünstigt, den Hof machen kann. Von dieser Art Orakel gibt es zahlreiche Variationen. So kann man die Zukunft eines Paares bestimmen, indem man zwei Nüsse ins Feuer legt und wartet, ob sie langsam verbrennen oder laut explodieren

Heischgänge und Trick or Treat
Weit verbreitet und tief verwurzelt ist die Tradition der so genannten Heischgänge. Bereits im neunten Jahrhundert ziehen in Europa die Besitzlosen von Tür zu Tür, von Dorf zu Dorf und bitten mit dem Spruch “Bitt’ gar schön um a Seelenstuck!“ um Seelenkuchen (meist ein quadratisches Stück Brot mit Beeren), Seelenspitzbrot oder den Seelenzopf, welchen sie stellvertretend für verstorbene Seelen annehmen. Im Gegenzug versprechen sie, für die Verstorbenen der Spender zu beten (“zu Hilf und Trost lieber Verstorbener“), was den Seelen helfen würde, sich zu reinigen und so schneller den Weg aus dem Fegefeuer in das Himmelreich zu finden.

Wird dem Seelensammler das Brot verweigert, kann es durchaus zu Drohungen und Verwünschungen kommen. Schon bald versammeln sich die Armen an Allerseelen zu ganzen Bettlerzügen, die mit der Zeit immer fordernder und lärmender auftreten. Im Laufe der Zeit übernehmen teilweise ganze Gemeinschaften (Gilden, Städte) die Aufgabe und spenden Brot, Wein und auch Kleidung für die Armen.
Die traditionelle Antwort auf die Spende lautet meistens “Vergelt’s Gott für die armen Seelen“. In dieser abschließenden Segnung des Spenders liegt sicherlich einer der Hauptgründe für die reichhaltige Spendenpraxis. Der Volksmund sagt, dass es viele “Vergelt’s Gott!“ braucht, um ins Himmelreich zu kommen. In Südtirol singen weißgekleidete Gruppen, die an die armen Seelen erinnern sollen, um Seelenbrote zu erhalten. Ebenfalls in Südtirol gibt es das Krapfenlottern, bei dem verkleidete Männer mit verstellter Stimme um einen Krapfen bitten. Im Laufe der Zeit wandeln sich die Bittzüge der Armen immer stärker in Kinderbräuche. Im Paderborner Land ziehen Kinder am Abend vor Allerheiligen (All Hallows Eve) durch die Ortschaft, um Äpfel und Nüsse zu erbitten.

Schon damals werden in weiten Teilen Großbritanniens und Irlands Streiche gespielt, Türen verrammelt und Gerätschaften entführt, wie man es von Elfen und Kobolden erwartet.

Außerdem gibt es seit Langem fest terminierte, so genannte Unruhenächte. In Österreich zum Beispiel ist es verbreitet, Strohzöpfe auf das Dach von Damen zu werfen, denen man eine lockere Moral nachsagt.

In den USA werden solche Streiche im 19. Jahrhundert immer populärer. So schreibt Alice Herdan-Zuckmayer 1949 zu Halloween in Vermont: “Totenkopf-Laternen werden durch die Straßen getragen und am Morgen von Allerheiligen finden die Farmer ihre Schlitten auf dem Dach, die Egge auf den Schornsteinen, die Stalltüren offen“ und weiter “Ermahnungen stehen in der Zeitung, der Unfug sei wieder zu weit getrieben worden.“ Über die Jahre nimmt besonders in den anonymen Großstädten das Schabernacktreiben immer ausschweifendere Ausmaße an und schlägt nicht selten in blanken Vandalismus und Randale um.

Ist es früher durchaus üblich, die heischenden Gäste hereinzubitten, werden sie nun zunehmend an der Tür abgefertigt, da man Angst vor randalierenden Jugendlichen im Haus hat. Inzwischen versuchen staatliche Organisationen und Pfadfinder-Vereine, den “Halloween-Irrsinn“ durch gezielte Kampagnen und Angebote in geordnete Bahnen zu lenken. Mit organisierten Veranstaltungen will man die Kinder und Jugendlichen – die Erwachsenen gehen schon lang nicht mehr auf Trick or Treat-Raubzüge – binden und mit organisierten Halloween-Feiern das Chaos beenden. Das funktioniert erst wenig, wird aber im Laufe der Jahre erfolgreicher. WICHTIG: Beachte unbedingt Zehn Gebote des Halloween zum Thema “Trick or Treat”.

Urbane Legenden über vergiftete Süßigkeiten
Unterstützt wird die Entstehung solcher urbanen Legenden durch vereinzelte tatsächliche Vorfälle, bei denen vergiftete Süßigkeiten an Kinder verteilt werden.

Seit Jahren und Jahrzehnten warnen Radio, Zeitungen und örtliche TV-Sender vor manipulierten Halloween-Süßigkeiten und empfehlen statt, den “gefährlichen” Hausgängen lieber die sichere Halloween-Party daheim. Entgegen des öffentlichen Empfindens ist die Zahl tatsächlicher Vorfälle verschwindend gering. Ein Fall, in dem wahllos vergiftete Halloween-Süßigkeiten verteilt werden, ist bis heute nicht bekannt.
Am nächsten kommt diesem Szenario der berühmte Fall der Helen Pfeil. Die Frau entschließt sich 1964, Kinder, die ihr zu alt für den Halloween-Gang erscheinen, mit ungenießbaren Geschenken abzustrafen. Darunter Hundebiscuits, Päckchen aus Stahlwolle, sowie mit Ameisengift versetzte Süßigkeiten. Um ganz sicher zu gehen, warnt sie jedoch die betroffenen Kinder bei der Übergabe und erklärt, dass es sich lediglich um einen Witz handle. Demzufolge wird auch niemand verletzt.

Ebenso bekannt, doch ungleich tragischer, ist der Tod des achtjährigen Thimothy Mark O’ Brian, der Halloween 1974, an mit Zyanid vergifteten Süßigkeiten stirbt. Jedoch stellt sich schnell heraus, dass an dem Abend nachweislich keine der beim Trick-or-Treat-Zug angesteuerten Stationen, Süßigkeiten der vergifteten Marke verteilt hatte. Bei der polizeilichen Untersuchung kommt dagegen heraus, dass der Vater Ronald Clark O’ Brian Tage vorher Zyanid gekauft und gemeinsam mit einem Nachbarn die Kindergruppe auf ihrem Heischgang begleitet hatte. Es stellt sich heraus, dass das Leben des Jungen auf eine hohe Geldsumme versichert ist. Um sich zu tarnen und die Tat als die eines sadistischen Irren hinzustellen, vergiftet er auch noch seine Tochter und drei weitere Kinder. Der Vater wird verhaftet und knapp zehn Jahre später, am 30. März 1984 hingerichtet. Gerne wird erzählt, es wäre der 30. Oktober 1984 gewesen.

Bereits 1970 an Halloween fällt in Detroit der fünfjährige Kevin Toston ins Koma und stirbt vier Tage später. Bei der Untersuchung seiner Halloween-Süßigkeiten, stellt sich heraus, dass sie mit Heroin besprenkelt sind. Im abschließenden (und in der Öffentlichkeit nicht so bekannten) Bericht der Polizei wird festgestellt, dass der Junge sich selbst mit dem Heroin seines Onkels vergiftet hatte. Um den abhängigen Onkel zu schützen, hatte die Familie anschließend die Süßigkeiten des Jungen mit Heroin versetzt.

Die Stimmung an Halloween ist bald so sensibilisiert, dass viele Vorfälle schlicht auf Verwechslung von Ursache und Wirkung beruhen. So stirbt 1990 die siebenjährige Ariel Katz während des Trick or Treat an einem angeborenem Herzfehler. Ebenso, wie der 31-jährige Kevin Cherry im Jahr 1991. Bis die Polizei die tatsächliche Todesursache durch eine Autopsie klären kann, riegelt sie ganze Stadtviertel ab. Panische Eltern vernichten reihenweise die süßen Mitbringsel ihrer Kinder.

So ist es nicht verwunderlich, dass viele der Vorfälle sich mittlerweile aus den eigenen urbanen Legenden heraus produzieren. Joe Bell, Professor für Soziologie erwähnt in einem Interview die Geschichte von dem Jungen, der mit einem halben, vergifteten kandierten Apfel zu seinen Eltern kommt. Später zeigt sich, dass der Junge die Legenden kennt und den Apfel selbst vergiftet hat.

Ähnlich beliebt wie Geschichten von Rasierklingen in Äpfeln und vergifteten Süßigkeiten, sind die Gerüchte über Satanskulte, welche für Halloween noch auf der Suche nach einem unschuldigen Opfer sind. Die Gerüchte beginnen in den 70er Jahren mit einer Reihe ungeklärter Viehmorde. Als dann auch noch im Frühjahr 1974 in Montana die Frau eines Geistlichen mit ihrem fünfjährigem Kind ermordet wird, verbreitet sich das Gerücht, die verantwortliche Satanssekte suche nun ein drittes Opfer, um es an Halloween in einer satanischen Messe zu töten. Die Polizei warnt daraufhin die Kinder, das Haus nicht mehr zu verlassen.

Eine Reihe ähnlicher Hysterien folgt. 1978 warnt ein Deputy nach einer erneuten Reihe von Viehtoden, dass das nächste Opfer des Satanskultes ein 13-jähriges, ungetauftes Mädchen sein würde. Als die Schulen die Warnung weitergeben, kommt es zu einer Massenpanik. Über die Jahre verbreiten sich die Gerüchte und potenzieren sich. 1990 sollen es in Bloomington (Indiana) bereits über 100 Opfer sein, die dem Satanskult zum Opfer gefallen sind. Belegt ist jedoch kein einziger Fall.

Nichtsdestotrotz entfalten die Geschichten ihre Wirkung. Vor Halloween gibt es zahlreiche Ratgeber, wie man sich zu verhalten hat. Eltern haben ihre Kinder unbedingt zu begleiten. Selbstgemachte Süßigkeiten sind unter keinen Umständen anzunehmen, sondern nur original verpackte Industrieware. Große Süßigkeiten-Konzerne bringen extra sichere Halloween-Editionen ihrer Schokoriegel heraus. Mit den maskierten Kindern soll ein Codewort vereinbart werden, dass die Nachbarn wissen, wer hinter der Maske steckt. An dieser Maßnahme sieht man, dass das Misstrauen auf Gegenseitigkeit zu beruhen scheint.

Trotz dieser Sicherheitsmaßnahmen ist der Trick or Treat-Heischzug in den USA auf dem Rückzug, da viele besorgte Eltern ihre Kinder gar nicht mehr losziehen lassen und lieber sichere Hauspartys feiern. Veronika Neumann schreibt in “Halloween – Das Wann, Wo und Wie“ sogar, dass eine amerikanische Mutter, die zu Besuch in Österreich ist, davon abrät dort Halloween einzuführen, da es für die Kinder viel zu gefährlich sei.
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